Geschichte

Jugendfußball

König Fußball hat den TuS Kaisersesch zurückerobert. Nach Jahren der Stagnation Mitte der 70er bis Mitte der 80er Jahre erfreut sich das Spiel mit der Kugel inzwischen wieder größter Beliebtheit – auch ein Verdienst kontinuierlicher und zielgerichteter Jugendarbeit.

Als der TuS fast zu einer ballfreien Zone mutiert wäre, legten der damalige Abteilungsvorstand mit Helmut Wolf und Helmut Johann und einige engagierte Übungsleiter im Jahre 1988 in Zusammenarbeit mit dem Kindergarten und der Grundschulen Hand an. Schon bald spielten zunächst eine E-Jugend sowie eine  F-Jugendmannschaft. Kontinuierlich wurde der Aufbau von weiteren Nachwuchsmannschaften betrieben. Jedes Jahr konnte ein weiteres Team  zum Spielbetrieb angemeldet werden. Mit Beginn der 90er Jahre übernahm Heinz Christ dieFußballabteilung. Mit großem Engagement entwickelte er die Jugendarbeit fort; bald war der TuS einer der größten Vereine mit Jugendfußball im gesamten FußballkreisEifel/Hunsrück/Mosel. Und der TuS hat auch eine Fußball-Tradition: Mitte der 60er Jahre trug die Jugendarbeit erstmals Früchte, als sich aus der Jugendabteilung eine Meistermannschaft für die 1. Kreisklasse herausschälte. Heinz Ostermann schließlich führte die D-Jugend wenige Jahre später zur Kreismeisterschaft – aus jener Mannschaft entsprang mit Achim Bons sogar ein Torwart, der mit Recht zu den Besten seiner Zunft in der Oberliga gezählt wurde.

Nach rund zehnjähriger Pause meldete der TuS eine F-Jugend  zum Spielbetrieb an – der Wiederaufbau begann mit den jüngsten Fußballern um Sportlehrer Franz-Josef Göbel.

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Ein prima Jahrgang wuchs heran und schaffte überraschenderweise den Sprung in die  C-Jugend-Bezirksliga. Dort durfte man sich mit Teams wie TuS Koblenz oder TuS Mayen messen, die natürlich auf Grund ihrer Ressourcen über andere Entwicklungsmöglichkeiten verfügen. Und die sich auch im TuS-Talentschuppen mit dem einen oder anderen Spieler bedienten.

Der TuS verbreiterte nicht nur sein Standbein über mehrere Altersjahrgänge: Mit dem SV Laubach und dem SV Leienkaul wurden neue Partner gefunden, die zu Beginn der 90er Jahre in einer Jugendspielgemeinschaft Hand in Hand mit dem TuS arbeiteten. 1995 konnte erstmals eine A-Jugend gemeldet werden, zwei Jahre später erreichte man die A-Jugend-Landesliga. Aus dieser gut geführten Mannschaft stammen einige Spieler, die später zu wichtigen Spielern der ersten Mannschaft (A- und B-Klasse) reiften.

Im Jahr 1999 sicherte sich die TuS-C-Jugend, inzwischen um die Spvgg Müllenbach erweitert, die Kreismeisterschaft Hunsrück/Mosel und wurde Vizepokalsieger. Nur wegen eines zu wenig geschossenen Tores misslang der Aufstieg in die C-Jugend-Bezirksliga.

Im Jahr 2000 stießen mit dem TuS Düngenheim und dem SV Urmersbach neue Partner hinzu, in der A-Jugend macht man zwischenzeitlich mit dem SV Landkern und der JSG Hambuch gemeinsame Sache. Jugendarbeit im Fußball ist schwieriger und zeitraubender geworden – weil die Ansprüche von Kinder und Jugendlichen, aber auch diejenigen von Eltern und Übungsleitern höher geworden sind. Aus diesem Grund legt der TuS vor allem in Zukunft Wert auf qualifizierte Jugendarbeit.